vendredi 20 février 2015
2950 Meilen - Unterwegs im Mittleren Westen
Posted on 04:46 by union
Hallo,
nachdem ich nun so viele Reiseberichte schon lesen durfte, möchte ich euch gerne an unserer Reise teilhaben lassen.
Unsere Route: Chicago Great Lakes Cleveland Columbus Cincinnati Berea Loretto Indianapolis Bloomington Chicago (Juli 2014)
Das Leben wäre nicht lebenswert, wenn man sich seine Träume nicht erfüllt.
Seit meinem 10. Lebensjahr träumte ich von dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Davon die USA zu bereisen und irgendwann auch dort zu leben. Während meine bessere Hälfte bereits die Ostküste vor einigen Jahren unsicher gemacht hatte, erfüllte sich mein Wunsch 20 Jahre später.
Für uns stand von Anfang an fest, dass wir uns vor allen Auswanderungsplänen erst mal um die Kultur und das Land bemühen müssen. Für uns war es wichtig eine Reise nicht nur des Urlaubs wegen zu unternehmen sondern in dem vollen Bewusstsein Kann ich hier leben? Will ich hier leben?
Auf unserer zweiwöchigen Tour haben wir Touristenziele besucht, wir haben den Glanz der Großstädte gesehen und den Stolz der Amerikaner. Aber wir begegneten auch der Armut, der Trost- und Mutlosigkeit. Aber wir kehrten mit dem Bewusstsein zurück, dass wir ein Stück Heimat und Herz zurückgelassen haben.
So nun denn, die Reise beginnt.
Während unseres Aufenthaltes habe ich mehr oder weniger Tagebuch geführt.
02.07.2014
Goodbye Deutschland Ready for Take off oder die Dekadenz lässt grüßen!
Heute Morgen um 06:15 Uhr holte uns die Limousine ab und brachte uns zum Flughafen. Meine bessere Hälfte würde sagen wir reisen Standesgemäß (nicht wirklich, aber ich lasse Ihn einfach in dem Glauben und er freut sich wie ein kleiner Junge an seinem ersten Schultag)
Dank Premium Access sind wir mit Gepäck und Security so schnell fertig, dass noch genügend Zeit für ein ausgiebiges Frühstück vorm Boarding bleibt. Zwei Tassen Kaffee müssen es sein, was zu futtern. Man weiß ja nicht was es an Board dann zum Essen gibt. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir leider noch nicht, dass die Amerikaner viel können nur leider keinen gscheiten Kaffee!!! (Starbucks ausgenommen)
Der Flug . Meine erste Langstrecke wer wäre da nicht aufgeregt? Ich mit meinen 30 Jahren muss erst mal....
Ja ich kann mir vorstellen das an dieser Stelle der ein oder andere lacht.. Wir sind uns auch während des gesamten Fluges nicht grün geworden!
Zumindest war zu diesem Zeitpunkt noch alles, wirklich alles in Ordnung. Wir landeten pünktlich in Newark und ließen den Strom an Passagieren den Vortritt bei Gepäck und Einwanderung. Sorry aber nach den Stunden erstmal raus eine rauchen.
Letztlich waren wir nach nicht mal 30 Minuten bei Gepäck und Einwanderung durch.
Die Odysee beginnt
14:15 Uhr Boarding für den Weiterflug nach Chicago beginnt.
14:30 Uhr - Warten im Flugzeug
16:00 Uhr Nach wiederholten Ansagen es geht gleich los werden wir schließlich dazu aufgefordert das Flugzeug zu verlassen. Maschine kaputt.
Am Gate heißt es immer wir sollen warten. Entweder wird die Maschine repariert oder es kommt Ersatz in Kürze. Ich habe schnell gelernt, dass drüben in Kürze das gleiche wie bei meiner besseren Hälfte gleich bedeutet: i r g e n d w a n n .
18 Uhr - Hm eigentlich wären wir jetzt schon in Chicago Wir telefonieren mit United mit Amex Amex bemüht sich den Flug umzubuchen, aber nichts geht. Bei Budget angerufen wegen unserem Mietwagen. Der Kollege am anderen Ende der Leitung lacht und meint es sei kein Problem.
Und dann geht die Welt unter Wo eben noch die Sonne schien ist es schwarz wie die Nacht. Die Durchsagen am Airport überschlagen sich förmlich. Schwerer Gewittersturm über New York es dürfen keine Maschinen mehr starten.
Ihr könnt euch sicher vorstellen wie genervt nicht nur wir waren Hunger.. Durst Rauchen!!!! Nichts geht.
Die Kirsche auf der Sahne dann: Das Gate schließt, die Mitarbeiter machen Feierabend. Wo sollen wir uns hinwenden? United unterhält zwei Servicepoints, wir sollen dorthin gehen und uns um einen anderen Flug kümmern. Was mit unserer Maschine von 14 Uhr ist wissen sie nicht.
Servicepoint 1: Die Schlange ewig lang wir können die Bewegung gebrauchen ok laufen wir zu Servicepoint 2 . Wie lang die Schlang war, wollt ihr mit Sicherheit nicht wissen
An diesem Punkt dachte ich wirklich Gott hasst mich . Ich hab die Schnautze voll und wann geht die nächste Maschine zurück.
Und irgendwoher dieser kleine Lichtblick. Während ich kurz vor einem Tobsuchtsanfall stehe marschiert an uns der Kapitän der defekten Maschine vorbei. Und dieser unglaublich tolle Kapitän konnte uns dann endlich sagen, die Maschine fliegt ca. halb 8 und nannte uns das Gate.
Um halb acht ging Sie nicht wirklich Zwischen halb 10 und 10 sind wir gestartet. Normalerweise hätte es auf dem Flug keine Snacks gegeben. Aber aufgrund des Ärgers gab unser Kapitän die Durchsage durch, dass seine Mädels gleich ein bisschen Nervennahrung verteilen, wir sollen uns zurücklehnen er bringt uns sicher (trotz Gewittersturm) nach Chicago. Gute Nacht! Der Flug muss recht unruhig gewesen sein, keine Ahnung ich hab so tief und fest geschlafen das ich nicht mal die Landung mitbekam.
Und wer jetzt denkt, das war alles der täuscht leider Auf unser Gepäck haben wir 30 Minuten warten müssen. Gott sei Dank hatten wir direkt am Airport das Hilton gebucht. Also ab durch den halben Flughafen zum Checkin. Gepäck abgeben und wieder zum Flughafen zurück laufen. Weil? Richtig, Mietwagen abholen. Tja da stehst du nachts um halb 1,1 am Airport und suchst die Busse die zu den Autovermietungen fahren. Ein Schild gerade aus, das nächste doch wieder zurück. Keine Geduld mehr, also eine Polizistin angelabert. Die hat uns dann den Weg erklärt.
Bei Budget werden wir mit einem Na, da hatte der Flug aber ein klein Wenig Verspätung! und einem fetten Grinsen begrüßt. Ich weiß nicht wie man um diese Uhrzeit noch so taufrisch sein kann, die Jungs bei Budget jedenfalls waren es. Nicht das ich schon fast auf dem Boden gekrochen bin, weil MÜDE! Nein, meine bessere Hälfte lässt sich noch beraten ich verstehe nur noch .. Maut.. Upgrade blablabla Der Finanzminister wird befragt ob OK (Finanzminister schläft auf dem Boden und nickt nur noch ) JAJA hol irgendwas das fährt.
Yes! Wir haben die Schlüssel. Also ab zum Auto. Haha.. falscher Schlüssel Auto geht nicht auf.. also wieder zurück. Mit richtigem Schlüssel zurück, jetzt sehen wir: die Mautbox fehlt.
Rückblickend denke ich das ich wie eine frisch aus der Anstalt entlaufene Irre aussah. Die totmüde und angefressene Finanzministerin steht im Regen, pitschnass und lacht und lacht.. und lacht Sorry Mrs everything ok? uhh.. auch der Wachdienst schaut schon komisch ;)
Nachdem wir dann den richtigen Schlüssel für das richtige Auto hatten gings dann ENDLICH zurück ins Hotel.
Doch die Stille im Fahrzeug wird durch ein seltsames Geräusch gestört. Wir haben Hunger Das ist gut möglich, immerhin gabs das letzte Essen wann gestern?
Am liebsten hätte ich den Mitarbeiter im Hotel abgeknutscht. Oder er hatte einfach nur Angst weil ich ihn die ganze Zeit angeknurrt hab.. wie auch immer, er bestellte uns was beim Lieferdienst und brachte es aufs Zimmer. Pommes, Zwiebelringe, Hotwings. Es hätte noch leben können, ich glaube es wäre mir egal gewesen.
Blicken wir zurück und schauen auf die Uhr? 3 Uhr nachts. Cool. Also ab ins Bett.
to be continued
nachdem ich nun so viele Reiseberichte schon lesen durfte, möchte ich euch gerne an unserer Reise teilhaben lassen.
Unsere Route: Chicago Great Lakes Cleveland Columbus Cincinnati Berea Loretto Indianapolis Bloomington Chicago (Juli 2014)
Das Leben wäre nicht lebenswert, wenn man sich seine Träume nicht erfüllt.
Seit meinem 10. Lebensjahr träumte ich von dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Davon die USA zu bereisen und irgendwann auch dort zu leben. Während meine bessere Hälfte bereits die Ostküste vor einigen Jahren unsicher gemacht hatte, erfüllte sich mein Wunsch 20 Jahre später.
Für uns stand von Anfang an fest, dass wir uns vor allen Auswanderungsplänen erst mal um die Kultur und das Land bemühen müssen. Für uns war es wichtig eine Reise nicht nur des Urlaubs wegen zu unternehmen sondern in dem vollen Bewusstsein Kann ich hier leben? Will ich hier leben?
Auf unserer zweiwöchigen Tour haben wir Touristenziele besucht, wir haben den Glanz der Großstädte gesehen und den Stolz der Amerikaner. Aber wir begegneten auch der Armut, der Trost- und Mutlosigkeit. Aber wir kehrten mit dem Bewusstsein zurück, dass wir ein Stück Heimat und Herz zurückgelassen haben.
So nun denn, die Reise beginnt.
Während unseres Aufenthaltes habe ich mehr oder weniger Tagebuch geführt.
02.07.2014
Goodbye Deutschland Ready for Take off oder die Dekadenz lässt grüßen!
Heute Morgen um 06:15 Uhr holte uns die Limousine ab und brachte uns zum Flughafen. Meine bessere Hälfte würde sagen wir reisen Standesgemäß (nicht wirklich, aber ich lasse Ihn einfach in dem Glauben und er freut sich wie ein kleiner Junge an seinem ersten Schultag)
Dank Premium Access sind wir mit Gepäck und Security so schnell fertig, dass noch genügend Zeit für ein ausgiebiges Frühstück vorm Boarding bleibt. Zwei Tassen Kaffee müssen es sein, was zu futtern. Man weiß ja nicht was es an Board dann zum Essen gibt. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir leider noch nicht, dass die Amerikaner viel können nur leider keinen gscheiten Kaffee!!! (Starbucks ausgenommen)
Der Flug . Meine erste Langstrecke wer wäre da nicht aufgeregt? Ich mit meinen 30 Jahren muss erst mal....
- Bildschirm begutachten, Filme durch schauen
- Alle Zeitschriften (uh da kann man was kaufen?!?!?!) durchforsten
- Meinen Nachbarn hinten dran nerven um den Sitz bequem einzustellen
- Meine Kuschelsocken rauszukramen
- Flugzeugtoilette in Augenschein nehmen
Ja ich kann mir vorstellen das an dieser Stelle der ein oder andere lacht.. Wir sind uns auch während des gesamten Fluges nicht grün geworden!
Zumindest war zu diesem Zeitpunkt noch alles, wirklich alles in Ordnung. Wir landeten pünktlich in Newark und ließen den Strom an Passagieren den Vortritt bei Gepäck und Einwanderung. Sorry aber nach den Stunden erstmal raus eine rauchen.
Letztlich waren wir nach nicht mal 30 Minuten bei Gepäck und Einwanderung durch.
Die Odysee beginnt
14:15 Uhr Boarding für den Weiterflug nach Chicago beginnt.
14:30 Uhr - Warten im Flugzeug
16:00 Uhr Nach wiederholten Ansagen es geht gleich los werden wir schließlich dazu aufgefordert das Flugzeug zu verlassen. Maschine kaputt.
Am Gate heißt es immer wir sollen warten. Entweder wird die Maschine repariert oder es kommt Ersatz in Kürze. Ich habe schnell gelernt, dass drüben in Kürze das gleiche wie bei meiner besseren Hälfte gleich bedeutet: i r g e n d w a n n .
18 Uhr - Hm eigentlich wären wir jetzt schon in Chicago Wir telefonieren mit United mit Amex Amex bemüht sich den Flug umzubuchen, aber nichts geht. Bei Budget angerufen wegen unserem Mietwagen. Der Kollege am anderen Ende der Leitung lacht und meint es sei kein Problem.
Und dann geht die Welt unter Wo eben noch die Sonne schien ist es schwarz wie die Nacht. Die Durchsagen am Airport überschlagen sich förmlich. Schwerer Gewittersturm über New York es dürfen keine Maschinen mehr starten.
Ihr könnt euch sicher vorstellen wie genervt nicht nur wir waren Hunger.. Durst Rauchen!!!! Nichts geht.
Die Kirsche auf der Sahne dann: Das Gate schließt, die Mitarbeiter machen Feierabend. Wo sollen wir uns hinwenden? United unterhält zwei Servicepoints, wir sollen dorthin gehen und uns um einen anderen Flug kümmern. Was mit unserer Maschine von 14 Uhr ist wissen sie nicht.
Servicepoint 1: Die Schlange ewig lang wir können die Bewegung gebrauchen ok laufen wir zu Servicepoint 2 . Wie lang die Schlang war, wollt ihr mit Sicherheit nicht wissen
An diesem Punkt dachte ich wirklich Gott hasst mich . Ich hab die Schnautze voll und wann geht die nächste Maschine zurück.
Und irgendwoher dieser kleine Lichtblick. Während ich kurz vor einem Tobsuchtsanfall stehe marschiert an uns der Kapitän der defekten Maschine vorbei. Und dieser unglaublich tolle Kapitän konnte uns dann endlich sagen, die Maschine fliegt ca. halb 8 und nannte uns das Gate.
Um halb acht ging Sie nicht wirklich Zwischen halb 10 und 10 sind wir gestartet. Normalerweise hätte es auf dem Flug keine Snacks gegeben. Aber aufgrund des Ärgers gab unser Kapitän die Durchsage durch, dass seine Mädels gleich ein bisschen Nervennahrung verteilen, wir sollen uns zurücklehnen er bringt uns sicher (trotz Gewittersturm) nach Chicago. Gute Nacht! Der Flug muss recht unruhig gewesen sein, keine Ahnung ich hab so tief und fest geschlafen das ich nicht mal die Landung mitbekam.
Und wer jetzt denkt, das war alles der täuscht leider Auf unser Gepäck haben wir 30 Minuten warten müssen. Gott sei Dank hatten wir direkt am Airport das Hilton gebucht. Also ab durch den halben Flughafen zum Checkin. Gepäck abgeben und wieder zum Flughafen zurück laufen. Weil? Richtig, Mietwagen abholen. Tja da stehst du nachts um halb 1,1 am Airport und suchst die Busse die zu den Autovermietungen fahren. Ein Schild gerade aus, das nächste doch wieder zurück. Keine Geduld mehr, also eine Polizistin angelabert. Die hat uns dann den Weg erklärt.
Bei Budget werden wir mit einem Na, da hatte der Flug aber ein klein Wenig Verspätung! und einem fetten Grinsen begrüßt. Ich weiß nicht wie man um diese Uhrzeit noch so taufrisch sein kann, die Jungs bei Budget jedenfalls waren es. Nicht das ich schon fast auf dem Boden gekrochen bin, weil MÜDE! Nein, meine bessere Hälfte lässt sich noch beraten ich verstehe nur noch .. Maut.. Upgrade blablabla Der Finanzminister wird befragt ob OK (Finanzminister schläft auf dem Boden und nickt nur noch ) JAJA hol irgendwas das fährt.
Yes! Wir haben die Schlüssel. Also ab zum Auto. Haha.. falscher Schlüssel Auto geht nicht auf.. also wieder zurück. Mit richtigem Schlüssel zurück, jetzt sehen wir: die Mautbox fehlt.
Rückblickend denke ich das ich wie eine frisch aus der Anstalt entlaufene Irre aussah. Die totmüde und angefressene Finanzministerin steht im Regen, pitschnass und lacht und lacht.. und lacht Sorry Mrs everything ok? uhh.. auch der Wachdienst schaut schon komisch ;)
Nachdem wir dann den richtigen Schlüssel für das richtige Auto hatten gings dann ENDLICH zurück ins Hotel.
Doch die Stille im Fahrzeug wird durch ein seltsames Geräusch gestört. Wir haben Hunger Das ist gut möglich, immerhin gabs das letzte Essen wann gestern?
Am liebsten hätte ich den Mitarbeiter im Hotel abgeknutscht. Oder er hatte einfach nur Angst weil ich ihn die ganze Zeit angeknurrt hab.. wie auch immer, er bestellte uns was beim Lieferdienst und brachte es aufs Zimmer. Pommes, Zwiebelringe, Hotwings. Es hätte noch leben können, ich glaube es wäre mir egal gewesen.
Blicken wir zurück und schauen auf die Uhr? 3 Uhr nachts. Cool. Also ab ins Bett.
to be continued
2950 Meilen - Unterwegs im Mittleren Westen
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